Museum St. Wendel 

Mitte der 1980er Jahre entstanden die ersten Pläne, im Zentrum der Stadt St. Wendel ein Kulturhaus einzurichten, in dem die Stadt- und Kreisbibliothek eingerichtet werden sollte. Die Stiftung Dr. Walter Bruch ermöglichte es, ein Obergeschoss für ein Museum mit einzuplanen. Der Architekt Hanns Schönecker entwarf die Pläne für das aus vier Pavillons bestehende Gebäude, das in Erinnerung an die 1970 verstorbene St. Wendeler Malerin den Namen »Mia-Münster-Haus« erhielt. Am 29. April 1989 wurde das Museum feierlich eröffnet.
Das Museum St. Wendel wird getragen von der Stiftung Dr. Walter Bruch und der Kreisstadt St. Wendel.

In seiner Dauerausstellung präsentiert das Museum Werke und Objekte der regionalen Kunst und Kulturgeschichte: darunter einen Gemäldezyklus aus der Barockzeit zur Legende des Volksheiligen St. Wendelinus – dem Namensgeber der Stadt St. Wendel. Der Akzent liegt aber vor allem auf der Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts mit der umfangreichen Sammlung an Pastellporträts der St. Wendeler Bürgerschaft von Nikolaus Lauer (1753–1824) und seiner Schüler.
Ein Teil der ständigen Ausstellung ist der Stammmutter der Windsors, Herzogin Luise von Sachsen-Coburg, gewidmet. St. Wendel war zwischen 1816 und 1834 die Hauptstadt des »Fürstentums Lichtenberg«, das dem Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha gehörte. Seine Frau, Herzogin Louise, die Mutter von Prinz Albert – dem späteren Ehemann von Queen Victoria – residierte von 1824 bis 1831 in der Stadt.
Außerdem können Sie alles über den fast vergessenen Komponisten Philipp Jakob Riotte (1776–1856) erfahren, dessen Musik zu seinen Lebzeiten überaus beliebt war.
Ein Schwerpunkt des Hauses bildet die Ausstellung zu Leben und Werk der Malerin Mia Münster (1894–1970), nach der das Haus benannt wurde. Die in St. Wendel geborene Malerin schuf in den 20er Jahren, als sie in Berlin lebte, zahlreiche Modezeichnungen. Aus ihren vielseitigen Arbeiten hervorzuheben sind auch die Lothringer Bilder sowie die Darstellungen von Szenen des alltäglichen Lebens..

Vier Wechselausstellungen pro Jahr sind der zeitgenössischen Kunst gewidmet und bilden einen weiteren Schwerpunkt des Museums. In Einzel- und Gruppenausstellungen wird ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksweisen vorgestellt.

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