Tiere in der Druckgraphik

Kabinettausstellung

2020 konnte die Villa Vauban eine außergewöhnliche Sammlung von über 1.000 Druckgrafiken des 16. bis frühen 20. Jahrhunderts erwerben. In Form einer Serie kleinformatiger Ausstellungen werden zukünftig verschiedene thematische Ensembles daraus gezeigt werden. Die erste dieser Kabinettausstellungen widmet sich den Tierdarstellungen in der Grafikkunst des 17. bis 19. Jahrhunderts.

Angetrieben von einem wissenschaftlichen Interesse an der Tierwelt, versuchten die Künstler des niederländischen »Goldenen Zeitalters«, Tiere möglichst naturgetreu darzustellen. Davon zeugen in der Ausstellung zahlreiche Blätter von u.a. Paulus Potter (1625–1654), Nicolaes Visscher I (1618–1679), Karel Dujardin (1622–1678) oder Adriaen van de Velde (1636–1672), die hauptsächlich Haustiere zeigen: Rinder, Pferde, Ziegen und Schafe. Arbeiten von Pieter Gerardus van Os (1776–1839) illustrieren, inwieweit das 17. Jahrhundert die Tierdarstellungen späterer Kupferstecher beeinflusst hat.

Das Projekt zur Erschließung der Sammlung wird von der Fondation du Pélican (Mie et Pierre Hippert-Faber), Treuhandstiftung der Fondation de Luxembourg, unterstützt. Diese Förderung wird verschiedene Formen der Kunst- und Kulturvermittlung rund um die Druckgrafik sowie die Restaurierung und Dokumentation des Grafikkonvoluts ermöglichen.

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