»Zweckbau mit Platz für die Schönen Künste« – Bayreuther Kunst am Bau im Wandel

Wie können Lebensräume lebenswert gestaltet werden und gleichzeitig ästhetische Räume entstehen?

Skulpturen, Installationen oder Wandmalereien begegnen uns häufig als Kunst im öffentlichen Raum. Diese künstlerischen Impulse werden Teil des Alltags, sie gestalten Räume neu, können identitätsstiftend sein und besetzen Leerstellen, die bewusst und unbewusst bestehen. Skulpturen und Fassadenbilder helfen bei der Orientierung in der Stadt oder dienen als zentrale Treffpunkte. Als Kunst am Bau sind sie für einen speziellen Zweck, ein bestimmtes Bauwerk oder eine Baumaßnahme geschaffen worden. Die Werke sind integraler Bestandteil des Gebäudes und können sowohl im Außen- als auch im Innenraum eingebunden sein.

In der Nachkriegszeit entstanden in Bayreuth an Siedlungshäusern und Neubauten von Schulen Werke zeitgenössischer Künstler, die teilweise noch heute zu sehen sind. Ein großes Mosaik für die Berufsschule aus den 1950er-Jahren steht am Beginn dieses Reigens der Kunst am Bau in Bayreuth. Entworfen hatte es der Grafiker Caspar Walter Rauh. Wie bei den allermeisten Kunstwerken im öffentlichen Raum sind auch für diese Werke, mit denen sich diese Ausstellung beschäftigt, im Vorfeld Ideen und Planungsskizzen auf Papier und Karton festgehalten worden oder es entstanden Modelle.

In dieser Ausstellung kann so den künstlerischen Entstehungsprozessen, von einer ersten Idee bis hin zum im öffentlichen Raum realisierten Werk, nachgespürt werden.

Es werden Originale von C. W. Rauh, Friedrich Böhme, den Brüdern Anton und Alfred Russ, Günter Rossow, Hans Rucker, Norbert Kricke, Karl Bedal, Werner Froemel und Martin Wöhrl präsentiert.

Die Ausstellung des Kunstmuseums wird durch die Oberfrankenstiftung gefördert und durch institutionelle und private Leihgeber unterstützt.

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