Aufbruch in die Moderne

Prominenz aus dem Stadtmuseum Berlin in der Berlinischen Galerie

Das Stadtmuseum Berlin besitzt herausragende Gemälde prominenter Vertreter:innen der klassischen Moderne. Zwölf Highlights aus dieser hochkarätigen Sammlung sind seit Oktober 2022 zu Gast in der Berlinischen Galerie.

In der Ausstellung Aufbruch in die Moderne setzen sie neue Akzente und treten in den Dialog mit den Werken der Berlinischen Galerie.

Hintergrund dieser Kooperation sind umfangreiche Renovierungsarbeiten im Märkischen Museum. Ab 2023 schließt das Stammhaus der Stiftung Stadtmuseum Berlin für voraussichtlich vier Jahre.

Um auch während dieser Zeit bedeutende Schätze der Gemäldesammlung präsentieren zu können, entstand gemeinsam die Idee, ausgewählte Werke in die Dauerausstellung »Kunst in Berlin 1880–1980« zu integrieren. Eine besondere Stärke der Sammlung des Stadtmuseums Berlin ist die Kunst der frühen Moderne. 

Moderne in Berlin

Höhepunkt der Präsentation ist das eindringliche Portrait des Industriellen, Kunstsammlers und späteren Politikers Walther Rathenau, das der Norweger Edvard Munch 1907 in Berlin geschaffen hat. Mit Munchs Ankunft in der Reichshauptstadt begann 1892 die Moderne in Berlin. Seine Ausstellung im Verein Berliner Künstler wurde nach wenigen Tagen geschlossen, weil konservative Mitglieder aufs Schärfste gegen seine neuartige Malerei protestierten. Im selben Jahr hatten sich fortschrittliche Kunstschaffende, darunter Max Liebermann und Walter Leistikow, zur »Vereinigung der XI« zusammengeschlossen, um dem Berliner Publikum die neuesten Tendenzen deutscher Kunst nahezubringen. Auch die Ausstellungen dieser ersten modernen Künstler:innengruppe wurden als Affront gegen den konservativen Kunstgeschmack zur Zeit Kaiser Wilhelms II. empfunden. Aus der »Vereinigung der XI« ging 1898/99 die »Berliner Secession« hervor. An deren Ausstellungen nahm in der Folge unter anderem auch Munch regelmäßig teil.

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