BLUMEN FÜR FRIEDA

Ikebana Arrangements und Fotografien zum 150. Geburtstag der Museumsgründerin Frieda Fischer-Wieruszowski

Die temporäre Installation im Eingangs- und Foyerbereich des Museums für Ostasiatische Kunst stellt die aus Japan bekannte, jahrhundertealte Kunst des Blumensteckens – Ikebana, wörtl. »Weg der Blumen« – in den Mittelpunkt der Betrachtung. Der nach japanischem Vorbild gestaltete traditionelle Landschaftsgarten im Innenhof des Museums sowie die überlebensgroße Bronzefigur »Usagi Kannon II« (2013/14) der zeitgenössischen Künstlerin Leiko Ikemura bilden hierbei eine einzigartige Kulisse. [Absatz] Die Ausstellung umfasst wechselnde Arrangements der Ikebana-Meisterin Ursula Winand, deren Kunst in den Traditionen sowohl der älteren Ikenobō-Schule als auch der jüngeren Sōgetsu-Schule steht. Klassische, ursprünglich in buddhistischen rituellen Kontexten entstandene Formen werden mit modernen Wegen des Ikebana, die sich im 20. Jahrhundert herausgebildet haben, vereint. Neben den Blumen- und Pflanzengestecken der Seika (»Sternenblüte«, so der von der Tokioter Sōgetsu-Akademie an Ursula Winand verliehene Künstlername) wird eine Auswahl an künstlerischen Ikebana-Fotografien von Prof. Dr. Werner Möhler gezeigt. [Absatz] Die Ikebana-Ausstellung, die am 150. Geburtstag von Frieda Fischer-Wieruszowski (1874–1945) öffnet, ist eine Hommage an die ehrwürdige Museumsgründerin, die ebenfalls in der Kunst des Blumensteckens geübt war, wie ihr 1938 publiziertes »Japanisches Tagebuch« dokumentiert. 

Teile diese Veranstaltung
Details der Veranstaltung
Kommentar schreiben

Details der Veranstaltung