DIE ZWEI – VON DOPPEL­GÄNGERN, PAAREN UND ZWIL­LINGEN IN DER KUNST

Die Zwei hat es in sich: Ja oder nein, links oder rechts. Klingt eindeutig, doch auch im Zweifel steckt die Zwei. Sie meint ein Paar oder eine Polarität. Mal bedeutet sie Identität, dann wieder Unterschied. Thema und Variation oder Original und Fälschung. Ohne Zwei kein Stereo und keine Digitalität. Wer wir sind, begreifen wir dank der Verdoppelung im Spiegelbild. Und der Körper steht auf zwei Beinen sicherer als auf einem.

Künstler:innen haben zu allen Zeiten mit der Zweizahl gearbeitet. Eine eigene Form fand die Zwei im Diptychon. In der zeitgenössischen Kunst wird sie oft zum Rätsel. Paare entpuppen sich als falsche Zwillinge oder unheimliche Doppel­gänger.

Die Krise des binären Denkens hinterfragt zunehmend jene Zahl, die einst Mann und Frau, Gut und Böse, Anfang und Ende, Gott und die Welt schied. Eine Aus­wahl von Kunstwerken aus der Sammlung des Neuen Museums führt mitten hinein in den Dschungel der Klone, Duplikate und Pendants.

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