Ein gut Theil Eigenheit

Parallel zur Ausstellung »Personaggi« präsentiert das Museum August Kestner »Ein gut Theil Eigenheit – Lebenswege früher Archäologinnen« und wirft einen ganz anderen Blick auf die Rollen von Frauen, nämlich in der Wissenschaftstradition.

Von Anfang an wirkten Frauen an der deutschsprachigen archäologischen Forschung mit. Ihre Beiträge wurden durchaus wahrgenommen und geschätzt. Über die Jahrzehnte jedoch gerieten sie und ihre Forschungen in Vergessenheit. Die allgemeine Wahrnehmung ist: Archäologie ist männlich – sicher ist dieses Bild auch maßgeblich durch die Populärkultur geprägt. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen, deren Namen viele kennen, sind diese frühen Archäologinnen im Gedächtnis der Öffentlichkeit großenteils nicht mehr präsent.

Die Ausstellung hat sich zum Ziel gesetzt, Archäologinnen und ihre Leistungen sichtbarer zu machen. Ihre Bedeutung soll nach außen getragen und einer breiteren Öffentlichkeit vermittelt werden. Die Frauen hatten damals u. a. eine Vorbildfunktion für heranwachsende Mädchen – auch daran kann diese Ausstellung anknüpfen.

Die Ausstellung ist ein Bestandteil des Forschungs- und Vermittlungsprojekts »AktArcha – Akteurinnen archäologischer Forschung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften: im Feld, im Labor, am Schreibtisch« (Universität der Bundeswehr München, gefördert im BMBF Themenschwerpunkt »Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation: Leistungen und Potenziale sichtbar machen, Sichtbarkeit strukturell verankern«).

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