Hans-Georg Wagner – erleuchtet. Bewegung im Menschwald

Nunmehr zum zweiten Mal ist dieses Jahr die ortsspezifische Installation des in Cottbus ansässigen Künstlers Hans-Georg Wagner zu sehen.

In den Abendstunden zum Stadtspaziergang einladend wird die von hinten beleuchtete, aus 10 großformatigen, fensterfüllenden Holzdrucken bestehende Installation an der Front der museumspädagogischen Werkstatt zu sehen sein.

Der relativ wehrhafte, monolithische Baukörper des Museumsgebäudes lässt wenig Einblicke in das Innere des Hauses zu. Eine der wenigen Stellen an denen sich der Bau nach Außen öffnet ist die vitrinenartig gestaltete, vollflächige Fensterseite, die auf die Uferstraße und somit in Richtung Innenstadt weist. An dieser Schnittstelle zwischen Kunstmuseum und zivilgesellschaftlich relevanten, öffentlichen Raum setzt die künstlerische Intervention von Hans-Georg Wagner an.

In der zu einem Gesamtbild zusammengefügten Serie mehrfarbiger Holzschnitte scheinen sich nicht nur menschliche Individuen in Menschengruppen aufzulösen, vielmehr gehen die Figurenansammlungen immer wieder in baumartige Figurationen über, um im weiteren Bildverlauf wieder auseinander zu streben, neu zu konfigurieren und in einen Kreislauf des miteinanders/auseinanders einzutreten. Und so gerät die Bildreihe zu einer Befragung und Kommentierung gleichzeitig des (ästhetischen) Bezugsgeflechts zwischen Mensch und Natur.

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