Komm, sing mit!

Die Aus­stel­lung unter­sucht das Sin­gen als Akt des Wider­stands und der Ermäch­ti­gung aus der Per­spek­ti­ve zeit­ge­nös­si­schen Kunst­schaf­fens. Die Aus­stel­lung ver­eint etwa 20 Künstler:innen, für die das Sin­gen einen wesent­li­chen Bezugs­punkt inner­halb ihrer künst­le­ri­schen Pra­xis dar­stellt. Neu­in­ter­pre­ta­tio­nen und Adap­tio­nen sowie die par­ti­zi­pa­ti­ve Dimen­si­on des Sin­gens lie­gen dabei beson­ders im Fokus der Schau. In die­sem Sin­ne ist der Titel als Auf­ruf zu ver­ste­hen, sich um gemein­sa­me Idea­le und Zie­le zu ver­ei­nen und betont damit die poli­ti­sche Dimen­si­on des Sin­gens. Wenn Künstler:innen die Ursprün­ge popu­lä­rer Lie­der erfor­schen oder tra­di­tio­nel­le For­men wie Lyrik oder Bal­la­den über­neh­men und mit zeit­ge­nös­si­schen The­men zusam­men­füh­ren, tref­fen Poli­tik und Nost­al­gie, Tra­di­ti­on und Moder­ne aufeinander.

In meh­re­ren Pro­jek­ten dient die trans­kul­tu­rel­le Neu­in­ter­pre­ta­ti­on von Musik als Ermäch­ti­gungs­stra­te­gie. Die­se Künstler:innen ver­wen­den Musik als Mög­lich­keit, sich gegen sys­te­ma­ti­sche Unter­drü­ckung und Ent­rech­tung von Min­der­hei­ten zu weh­ren, indem sie ihnen eine Stim­me geben. Die Wer­ke der Aus­stel­lung eröff­nen wei­ters viel­fäl­ti­ge Bezü­ge zu tra­di­tio­nel­len Chor­for­men – vom Chor der anti­ken Tra­gö­die über die Cho­rä­le in der klas­si­schen Musik bis hin zu Gesän­gen wäh­rend poli­ti­scher Demonstrationen.

In einer attrak­ti­ven Aus­stel­lungs­ar­chi­tek­tur ver­eint die Schau im Gro­ßen Saal des Muse­ums Video­in­stal­la­tio­nen und per­for­ma­ti­ve Pro­jek­te mit visu­el­len Kunst­wer­ken, die sich mit Stim­me und Gesang aus­ein­an­der­set­zen und den Besucher:innen umfang­rei­che visu­el­le, audi­tive und emo­tio­na­le Erfah­run­gen ermög­li­chen. In Zusam­men­ar­beit mit Chö­ren und Initia­ti­ven zeit­ge­nös­si­scher Künstler:innen ent­ste­hen Auf­trags­wer­ke, um die The­men der Aus­stel­lung wei­ter zu ver­tie­fen. Work­shops und par­ti­zi­pa­ti­ve Instal­la­tio­nen laden die Besucher:innen dazu ein, sich auch selbst in die Schau einzubringen.

In Koope­ra­ti­on mit Anton Bruck­ner Jahr 2024

Kurator:innen: Hem­ma Schmutz, Klaus Spei­del, Sarah Jonas
Aus­stel­lungs­ar­chi­tek­tur: Jakob Neulinger

Künstler*innen

Michè­le Pear­son Clark, Clé­ment Cogi­to­re, Ines Dou­jak, Noam Enbar, Niko­laus Gans­te­rer, Mat­hil­de Ter Hei­j­ne, Dejan Kalud­je­r­ović, Hel­mut & Johan­na Kan­dl, Chris­ti­an Jan­kow­ski, Maria Lass­nig, Rory Pil­grim, Ayu­mi Paul, Ger­hard Rühm, Henk Schut, Bar­to­li­na Xixa

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