Sich kühn dorthin zu begeben, wo Malende noch nie zuvor gewesen sind – Chinesische Malerei im »langen 17. Jahrhundert« (1570–1720)

Die turbulente Transition zwischen der Ming- und der Qing-Dynastie war eine Zeit wissenschaftlicher Neugier und Auseinandersetzung mit der materiellen Welt. Ob Ming Loyalisten, die um ihre Existenz fürchteten und sich durch düstere, menschenleere Landschaften ausdrückten, Berufsmaler, die den neuen Markt der aufstrebenden Mittelschicht bedienten, oder orthodoxe Hofmaler, deren Werke der Tradition der Gelehrtenmalerei folgten und dabei den Kaiser erfreuen sollten: Das lange 17. Jahrhundert ermutigte Künstler, kühne neue Werke zu produzieren.

不時則不雋。不窮新而極變則不時
Wenn etwas nicht zeitgemäß ist, shi, dann ist es nicht herausragend. Wenn es das Neue (xin) nicht erschöpft und [Stil] nicht bis zum Äußersten transformiert, dann ist es nicht zeitgemäß (shi).
Yuan Hongdao (1568–1610)

Kuratorin
Die Ausstellung wird kuratiert von Birgitta Augustin.

Eine Wechselpräsentation des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin, zu sehen im Rahmen der Dauerausstellung »Ethnologische Sammlungen und Asiatische Kunst« im Humboldt Forum.

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