TESTIMONY – BORIS LURIE & ZEIT­GE­NÖS­SI­SCHE KUNST AUS OST­EU­RO­PA

Boris Lurie (1924–2008) war ein russisch-amerikanischer Künstler, der im Holo­caust viele Familien­angehörige und seine Freundin verlor. Zusammen mit seinem Vater überlebte er vier Arbeits- und Konzentrationslager. Sein bedeutendes künst­lerisches Werk, das er nach der Emigration in die USA schuf, war bis zum Ende Ausdruck des Erlittenen. Es gibt Zeugnis (testimony) von der Verletzung der Men­schenrechte in unvorstellbarer Dimension. Aus dieser Haltung resultiert die anhal­tende Aktualität der radikalen Kunst Boris Luries. Sie zu dokumentieren, ist Auf­gabe einer Ausstellung in vier Räumen anlässlich des 100. Geburtstags des Künst­lers.

Das Neue Museum in der „Stadt der Menschenrechte“ hat dafür in Zusammen­arbeit mit der Boris Lurie Art Foundation in New York die Kuratorin Paulina Olszewska gewinnen können. Die Mitarbeiterin der renommierten Galeria Studio in Warschau hat 10 Künstler:innen aus Belarus, Polen und der Ukraine einge­la­den, deren Werke die Erfahrungen Boris Luries in die Gegenwart verlängern. Krieg, politisches Unrecht und missachtete Menschenrechte sind mitten in Euro­pa traurige Realität, wie der Krieg in der Ukraine und ein Blick nach Belarus be­weisen.

Testimony setzt die Auseinandersetzung mit dem Werk von Boris Lurie fort, die 2017 mit der Ausstellung Boris Lurie. Anti-Pop (17. März bis 18. Juni 2017) im Neuen Museum Nürnberg begonnen hat.

Beteiligte Künstlerinnen und Künstler

Neben Boris Lurie sind folgende Künstlerinnen und Künstler beteiligt: Alexander Adamov, Agata Bogacka, Edka Jarząb, Adam Kozicki, Sergiy Petlyuk, Nadya Sayapina, Jana Shostak, Elena Subach, Michał Zawada and Anna Zvyagintseva.

Eröffnung: 13. Juni 2024, 19 Uhr

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