Touch Natu­re

Die mul­ti­me­dia­le Aus­stel­lung Touch Natu­re prä­sen­tiert inter­na­tio­na­le Kunst­schaf­fen­de, die Stel­lung bezie­hen zu den ver­hee­ren­den poli­ti­schen, öko­no­mi­schen, öko­lo­gi­schen und huma­ni­tä­ren Aus­wir­kun­gen des Anthro­po­zäns. Dabei wird deut­lich, dass Künstler:innen nicht nur Miss­stän­de doku­men­tie­ren und Wider­stand for­mu­lie­ren, son­dern auch Uto­pien entwerfen. 

Die wirt­schaft­li­che Nutz­bar­ma­chung von Land­schaf­ten, die zuneh­men­de Boden­ver­sie­ge­lung und die welt­wei­ten Aus­wir­kun­gen gegen­wär­ti­gen Kon­sum­ver­hal­tens wer­den eben­so the­ma­ti­siert wie die Kapi­ta­li­sie­rung des Abfalls. In teils inter­dis­zi­pli­nä­rer Zusam­men­ar­beit ent­ste­hen künst­le­ri­sche Pro­jek­te, die sich mit der Welt­ernäh­rung, Ver­brei­tung von Seu­chen und den Fol­gen des Kolo­nia­lis­mus beschäf­ti­gen. Dar­über hin­aus regt die Aus­ein­an­der­set­zung zu einem Per­spek­tiv­wech­sel an. Sie ent­wi­ckelt hoff­nungs­vol­le Visio­nen für eine neue Bezie­hung des Men­schen zur Natur, für einen acht­sa­men, respekt­vol­len Umgang mit unse­rer Umwelt. 

Die Aus­stel­lung basiert auf der gleich­na­mi­gen Aus­stel­lungs­rei­he, die von 2021 bis 2024 in ins­ge­samt 12 öster­rei­chi­schen Kul­tur­fo­ren in Euro­pa und den USA gezeigt wur­de und in der öster­rei­chi­sche Kunst­schaf­fen­de mit Künstler:innen des jewei­li­gen Gast­lan­des in einen krea­ti­ven Dia­log tra­ten. Die Schau im Lentos fasst die­se Aus­stel­lungs­rei­he zusam­men, ergänzt sie um bedeu­ten­de, inter­na­tio­na­le Posi­tio­nen und prä­sen­tiert mit rund 120 Künstler:innen einen mul­ti­na­tio­na­len Über­blick zur aktu­el­len, künst­le­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zung mit Kli­ma­kri­se und Umweltzerstörung. 

Sie steht im Geis­te des Pio­niers des öko­lo­gi­schen Den­kens, Alex­an­der von Hum­boldt, des Begrün­ders der Kli­ma­to­lo­gie, Öko­lo­gie und Ozea­no­gra­phie, der 1810 an Johann Wolf­gang von Goe­the schrieb: ​»Die Natur muss gefühlt werden.«

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