Der Duft der Tusche. Koreanische Malereien vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart

Malereien aus den Sammlungen des Museums für Asiatische Kunst und des Ethnologischen Museums

Tusche ist das Hauptausdrucksmittel der neokonfuzianischen Literaten- und Hofmaler im 18. und 19. Jahrhundert. Kräftige Farben finden eher in dekorativen Malereien am Hofe oder der Volkskunst bei unbekannten Malerinnen und Malern Verwendung. Der florierende Kunstmarkt im 19. Jahrhundert ermöglicht zunehmend die Schaffung neuer eigener Stile in Schriftkunst und Malerei. Traditionelle Landschaftsszenerien, Blumen- und Vogelmalereien oder Tierdarstellungen werden freier interpretiert, traditionelle Techniken reformiert. Vor allem Experimente in Komposition und Pinseltechnik führen zu frischen und lebhaften Ausdrucksformen. Die koreanische Malerei der Gegenwart befindet sich in ständiger Spannung zwischen überlieferter Tradition und den Anliegen der Gegenwart.
So wird zum Beispiel die traditionelle Darstellung des Tigers humorvoll in eine Pop-Art-ähnliche Chiffre verwandelt. Und Genremalereien werden benutzt, um aktuelle gesellschaftliche Anliegen zu diskutieren.

Eine Wechselpräsentation des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin

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